Sciptum Litéraire
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Zusammengetragene Schreibwerke vielerlei Arten!!!
 
PortalStartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin

 

 Stillste Stund - Marsch in unschärfe Verlorener

Nach unten 
AutorNachricht
Bacularia
Admin
Bacularia



Stillste Stund - Marsch in unschärfe Verlorener Empty
BeitragThema: Stillste Stund - Marsch in unschärfe Verlorener   Stillste Stund - Marsch in unschärfe Verlorener I_icon_minitimeMi Mai 13, 2009 3:08 pm

Stillste Stund - Marsch in unschärfe Verlorener


Wie weit entfernt stehen wir vom Licht,
dass unsere Augen weit geöffnet und dennoch sehen sie nicht,
dass mehr ist als es scheint und als wir sind:
Geknechtete in Erde, Feuer, Wasser und im Wind?

Denn was auf uns herabstrahlt, uns erhellt,
weckt in Blut Erinnerung an alter Heimat ferne Welt.
Wie weit entfernt stehen wir vom Licht,
dass dieser Blick so eingeschränkt und unsere Augen sehen es nicht?

Und sehen wir einen Stern hoch oben ziehen,
Unter mächt’ger Kuppel aus tiefster Schwärze auferstehen.
Mahnt er uns an Ursprung und an Ziel.
Mahnt er uns an Ehrfurcht vor urgewalt’gem Kräftespiel.

Was soll ich tun?
Was darf ich hoffen?
Was kann ich wissen?
Was ist der Mensch?

Was ist der Mensch, wenn nicht Gefangener seiner eigenen Triebe?
Was ist der Mensch, wenn nicht Wille zur Ohnmacht?
Was ist der Mensch, wenn nicht Betrug durch das eigene Ich?


Nur Narren ziehen aus in einen Krieg Was ist der Mensch?
und träumen wie ein Kind im Sandkasten von Endsieg.
Doch sind Backform und Schaufel ohne Wert.
Ahnen Augen Tiefe in dem Geist der aufbegehrt.

Stell dir vor, du könntest von hier entfliehen.
Du würdest unsere Welt sehen, unser Sonnensystem, unsere Galaxie und viele weitere,
wie sie gleich Blättern auf einem stillen See behutsam dahin trieben.

Wir wären wie Kinder, würde eine Stimme dir zuflüstern.
Kinder, die nur Muscheln aufsammelten am Ufer der für sie nicht fassbaren Wahrheit.
Dabei wäre alles aus demselben Stoff. Wir wären alle aus demselben Stoff,
allesamt verstreute Teile eines uns unbegreiflichen Ganzen.

Und du würdest dich vielleicht fragen müssen, warum wir uns gegenseitig betrügen und bekämpfen,
wo wir doch nur gemeinsam an das Ziel und den großen Preis gelangen können.

Nach oben Nach unten
 
Stillste Stund - Marsch in unschärfe Verlorener
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Stillste Stund - Nebelland
» Stillste Stund - Der Untergang
» Stillste Stund – Sternenwacht
» Stillste Stund - die Hure Babylon
» Stillste Stund - Heidnisch Barbastella

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Sciptum Litéraire :: Songtexte :: Bekannte Songtexte :: Stillste Stund-
Gehe zu: