Von klein auf wird ihnen eingeimpft, wer die bösen Menschen sind. Ihre Kindheit hatten sie verloren, bevor sie waren wirklich geboren.
Ausgerüstet mit Maschinengewehr, wird ihnen gezeigt wer ist der Herr. Die schwächeren, sanften Seelen, die Kommandanten aufs Grausame quälen.
Kinder, die keine Stärke zeigen, am kürzesten leben bleiben. Ihre Seelen gebrochen werden, sie wünschen es sehnlichst zu sterben.
Menschen, die weder Herz noch Gefühl besitzen, tiefe Zeichen in die Kinderseelen ritzen. Das Motto lautet: Tötet den Feind, Tränen werden keine geweint.
Von erwachsenen Menschen lernen die Kinder den Krieg, für sie zählt nur eins: Keine Niederlage, nur Sieg! Kinder, bemalt in militärischen Farben, im Inneren gekennzeichnet jedoch mit Narben.
Die Kinder töten, schießen auf alles was sich bewegt. In ihrer harten Ausbildung haben sie es nie anders erlebt. Erwachsene lassen Kinder sterben, ohne Reue zu zeigen, Hauptsache sie am Leben bleiben.
Ein kleiner Junge, mit einem Gewehr in der Hand, steht inmitten einem Kriegs überzogenen Land. Plötzlich durchzuckt ihn ein beißender Schmerz, Blut fließt aus einer Wunder über seinem Herz.
Einst hatte er geglaubt, er könne seine Kindheit zurückgewinnen, Tränen seiner beraubten Hoffnung im Blute zerrinnen. Seine letzten Atemzüge im Winde verwehen, doch auf seinen Lippen ist ein erleichtertes Lächeln zu sehen.